Curriculum Vitae


Schon in Kinderjahren war ich, wenn auch mehr sporadisch, sportlich aktiv. Für ein Jahr trainierte ich bei den Leichtathleten in meiner Heimatstadt Rostock mit, nahm an der Bezirks-Crossmeisterschaft teil, und versuchte mich auch mal bei den Ringern. Aber das geordnete Training war nicht das Rechte für mich, viel lieber war ich täglich, auch mal über mehrere Stunden, mit Freunden auf dem Fahrrad unterwegs. Wir durchsteiften die Wälder und Wiesen, immer auf der Suche nach einem Abenteuer.

Später zum Ende der Schulzeit und während der Berufsausbildung gab es auch genügend andere Beschäftigungen, denen man als Jugendlicher so nachging ;-). An geregelten Sport war jedenfall nicht zu denken. Familiengründung, Kinder und Wohnung forderten ebenso ihre Zeit.

Los ging es erst wieder während meines Grundwehrdienstes mit 26 Jahren. Mir passte es nicht, beim obligatorischen 3.000 m Test hinterherzulaufen und nicht bei den Schnellsten zu sein. Fortan versuchte ich, mal mehr und mal weniger fleißig, meine Kondition zu verbessern. Was den Vorteil von Sonderurlaub bei guten Leistungen brachte. Es gab eine Stundenlaufserie vor Ort, wo man sich regelmäßig überprüfen konnte und nach einem Jahr war ich soweit, am Rennsteig-lauf teilzunehmen. Natürlich musste es gleich der Supermarathon sein, mit viel zu wenig Training. Der Einbruch ließ auch nicht auf sich warten und endete in einer Riesenschinderei.

Nach meinem Armeezeit packte mich dann der Ehrgeiz richtig, ich schloss mich einer guten Laufgruppe an und es ging kontinuierlich bergauf. Speziell auf den kürzeren Strecken wusste ich mich zu verbessern, nur im Marathon fehlte mir die Konstanz mangels strukturierten Trainings. Außerdem war ich recht faul was die Kilometerumfänge betraf, es waren so rund 50 km/Woche im Jahresdurchschnitt. Viel zu wenig aus heutiger Sicht. In dieser Zeit entwickelte ich mich zu einem der besten Läufer der Region und war auch republikweit mit vorne in meinem Alterbereich. Zahlreiche Siege bei Meisterschaften und im Landescup sowie teilweise noch heute gültige Landesrekorde in Mecklenburg-Vorpommern waren Lohn. Später dann wurde ein Haus gebaut und beruflich gab es einige Veränderungen. In dieser Zeit war Laufen eher Nebensache, bis schließlich der Ehrgeiz wieder die Oberhand gewann. Mit 35 Jahren erfolgte dann der zweite Anlauf, dem dann auch einige sehr erfolgreiche Jahre folgen sollten.

Siege im Ladescup sowie verschiedene vordere Platzierungen bei internationalen Läufen bestätigten die gute Form in diesen Jahren.

Reisen zu Marathons in Ägypten, Finnland oder Malta sowie eine Einladung zum Marathon in Beijing rundeten das Engagements ab. Von 1992 bis 1997 war ich dann auch als Laufwart im Landesverband engagiert, war also für die Organisation der Läufer und Veranstaltungen im Bundesland federführend.

Zwischen 1997 und 1998 gab es dann ein berufliches Intermezzo in Kanada, das ich zu zahlreichen guten Resultaten und etlichen Siegen in der Masters-Division nutzen konnte.

Mitte 1998 dann nach Deutschland zurückgekehrt, schloss ich mich dem FC Unterkirnach an und machte fortan den Süden der Republik unsicher.

Ab 2007 mit Erreichen der M50-Altersklasse bekam ich dann noch einmal einen Motivationsschub und laufe seit dem bevorzugt Marathon, gerne auch auf attraktiven Kursen außerhalb des Landes wie z.B. Boston, Marrakech, Gardasee, Medoc usw. Altersklassensiege sind fast immer die Normalität, aber bei einigen Läufen schaue ich hin und wieder doch noch auf die Gesamtwertung. Was sich voraussichtlich aber immer weniger auszahlen kann, das Alter nagt...

Seit einigen Jahren betätige ich mich auf öfter als Zugläufer für Vereinskameraden oder bei größeren Läufen, und es bringt viel Spaß locker mitlaufend den Ton anzugeben.

Lohnende Ziele sind für mich immer noch New York und Athen, die ich in den nächsten Jahren mit eingeplant habe, außerdem der Two Oceans in Südafrika. Und dann muss endlich ein Titel her, vier mal Vize- der Deutsche Meister ist ein Muss!!!

 

Eine kleine Auswahl aus zahlreichen Presseartikeln aus den Jahren 1985 - 1997